A R N E  J A C O B S E N:  R A T H A U S  M A I N Z
Offener Ideenwettbewerb, Renovierung des denkmalgeschützten Bauwerks von 1973 - Anerkennung
Wettbewerbsleistungen
mit Fthenakis Ropee Architektenkooperative GbR
München
2014
„Die Qualität des Entwurfs liegt in der ausgesprochen sensiblen Auseinandersetzung mit der Architektur von Arne Jacobsen. Der Schwerpunkt des Entwurfs ist der Umgang mit dem Baudenkmal. Die städtebauliche Situation wird vom Verfasser des Entwurfs mit all ihren grundsätzlichen Problemen akzeptiert. Der Jockel-Fuchs-Platz bleibt in seiner Struktur erhalten. Geringe Eingriffe wie Verbreiterung der Freitreppe zum Rathauseingang oder Schaffung eines Zugangs zum Rhein bei Nutzung einer vorhandenen baulichen Struktur führen zwar zu punktuellen Verbesserungen. Eine deutliche Aufwertung der städtebaulichen Situation wird vom Preisgericht vermisst. Zu erwähnen ist die Aufwertung der Zugänge zum 1. Obergeschoss des Parkhauses und von dort in das Gebäude. Die angebotene Lage des Trauzimmers mit einem Zugang zur Rheinpromenade ist attraktiv. Vermisst wird ein Angebot zu einer besseren Erschließung des Hörsaals. Die Darstellung der vorgeschlagenen Gliederung der Büroräume im Eingangsgeschoss und im 5. Obergeschoss weist nach, welche Flexibilität in der von Jacobsen angebotenen Raumstruktur besteht. Eine erhebliche Aufwertung erfährt das 5. Obergeschoss durch eine stärkere Öffnung für die Öffentlichkeit und die dabei entwickelten räumlichen Angebote mit hoher gestalterischer Qualität, auch wenn der Verzicht auf eine Kantine kritisch gesehen werden kann. Der Entwurf ist ein wesentlicher Beitrag in der Diskussion um einen qualitätvollen, der Bedeutung des Gebäudes entsprechenden Umgang mit diesem.“