P E S T A L O Z Z I S T R A S S E
Aufstockung eines Mehrfamilienhauses
Voruntersuchung & Machbarkeitsstudie

München
2014
Münchens Bedarf an Nachverdichtung ist lange Thema der bayrischen Hauptstadt. Jede Gelegenheit, weitere Quadratmeter in begehrten Lagen zu schaffen wird genutzt. Dabei ist die Debatte mit Denkmalschutzämtern an der Tagesordnung. 
Direkt am ­Stephansplatz gelegen, soll überhalb der Mansarde des Mehrfamilienhauses, der letzte ungenutzte Teil des Dachstuhles ausgebaut, minimal angehoben und mit ca. 200qm als Wohnraum genutzt werden. Die Straßenräume haben durch den Rücksprung keine Blickbeziehung zur Aufstockung, was dem Denkmalschutz entgegenkommt. Die Lastabtragung, da über die Außenmauern durch die Lage der Mansarde nicht mehr möglich, stellt eine besondere Anforderung dar. Ein über Eck laufendes Kragsystem auf den Mittelwänden lastend, bietet die Möglichkeit ohne große Eingriffe in die vorhandene Statik zu reagieren. Die Konsequenz ist eine besonders leichte Bauweise. Da das Amt leider auch wiederaufgebaute, minderwertig ausgeführte Dachstühle der 40er Jahre als Zeugen der Kriegszerstörung unter Denkmalschutz stellt, kam das Projekt nicht zur Ausführung.